Frohe Weihnachten für alle Menschen und Tiere!

Liebe Mitglieder, liebe Spender und Paten, liebe Tierfreunde,

 

ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende zu. Dieses Jahr hat uns allen viel abverlangt.

 

Die Corona Pandemie, die Hochwasserkatastrophe mit unzähligen Einzelschicksalen und auch der tägliche Kampf um jedes Tierleben.

 

Genau wie die Menschen litten auch die Tiere, nur oft unbemerkt und im Stillen.

 

Durch Corona geriet manch einer in finanzielle Not und musste sein geliebtes Tier abgeben, und

in den Fluten sind unzählige Tiere zu Tode gekommen oder haben ihr Zuhause verloren. Auch viele Wildtiere haben ihr Leben verloren oder ihren Lebensraum.

 

Trotz aller Widrigkeiten blühte der Online Handel mit Tieren in diesem Jahr besonders und auch der illegale Welpenhandel hat eher einen Aufschwung erfahren.

Denn Menschen haben sich durch die aufgezwungene Isolation in ihrer Einsamkeit Tiere angeschafft, ohne zu beachten, dass die Tiere im Weg sind, wenn der Alltag wieder beginnt.

 

Die Tierheime sind übervoll mit Katzen, Hunden und Kleintieren. Und viele Tiere sind verhaltensauffällig und finden daher nur schlecht ein neues Zuhause. Tierschützer sind verzweifelt und können das Elend fast nicht mehr ertragen. Auch weil sie an vielen Stellen einfach nicht helfen können.

 

Daher möchten wir uns bei allen bedanken, die uns auch in diesem Jahr zur Seite gestanden haben, damit wir Ihre Hilfe weiter reichen konnten an viele, die es dringend brauchten und brauchen.

 

Mehrere tausend Euro und tonnenwiese Futter konnten wir an hilfebedürftige Vereine spenden und helfen, die Not ein bisschen zu lindern.

 

Auch tatkräftig waren wir in der Flutnacht unterwegs und haben zum Beispiel bei der Evakuierung eines Tierheims in der Nähe geholfen und 19 Katzen eine vorrübergehende Unterkunft gewährt.

 

Vielen verletzten und kranken Tauben konnten wir helfen und ihnen in unserem Taubenturm ein sicheres Umfeld mit artgerechtem Futter und Nistmöglichkeiten bieten.

Auch konnten wir einige verwilderte Katzen kastrieren und ihre Kitten erfolgreich in ein besseres Leben entlassen.

 

 

Leider mussten wir in diesem Jahr aber auch einige unserer Langzeitinsassen über die Regenbrücke gehen lassen.

 

Dazu gehören die Katzen Charlie, Lustig und Männlein. Das Kaninchen Oskar und unser Hund Jacky.

Und auch der private Verlust von den Hunden Lulu (Pflegestelle) und Shira hat uns arg mitgenommen.

 

Jedes der Tiere war schwer krank und wir haben unser Bestes getan, auch mit Ihrer Hilfe, ihnen ihren Weg zu erleichtern.

 

Das alles und die weiter bestehende allgemeine Situation hat viel Kraft gekostet und verlangt Ihnen und auch uns Einiges ab.

 

Aber wir dürfen unseren Mut nicht verlieren und müssen weiter kämpfen für die, die sich nicht selber helfen können.

 

Daher blicken wir zuversichtlich ins neue Jahr, denn mit Ihrer Hilfe werden wir wieder Leben retten oder erleichtern können.

 

Wir bedanken uns für ein weiteres Jahr Ihrer Treue und Verbundenheit und

wünschen Ihnen ein ruhiges, gesegnetes Weihnachtsfest und ein behütetes und gesundes neues Jahr.

 

 

Ihr Tierschutzverein Wuppertal e.V.

 

 

 

 

Wie denken an unsere Tiere, die uns dieses Jahr leider verlassen mussten und hoffen, dass sie jetzt, in einer besseren Welt, keine Schmerzen mehr haben.

 

In der Reihenfolge der Bilder:

 

Kater Charly (vorne im Foto)

Kater Lustig und Männlein

Kaninchen Oskar

Hündin Jacky

Hündin Lulu

Hündin Shira

 

 

Die nachfolgende kleine Geschichte hat uns die Stadtsparkasse Wuppertal mit einem Weihnachtsgruß geschickt. Wir möchten sie gerne mit Ihnen teilen......

 

Selbstverständlichkeiten - eine weise Geschichte

 

Ein Mann sitzt mit seinem 17-jährigen Sohn im Zug. Mit großen Augen schaut der junge Mann aus dem Fenster und fragt: »Papa, ist das eine Kuh?« Der Vater lächelt und antwortet: »Ja, mein Sohn.«

Aufgeregt spricht der Junge weiter: »Papa, diese Blumen sind Sonnenblumen, oder?«

Die Antwort lautet wieder: »Ja, mein Sohn.« Viele weitere Fragen folgen: »Papa, ist das ein Lastwagen? ... eine Tanne? ... ein Hubschrauber? ... ein hoher Berg ...?«

Stets folgt dieselbe Antwort: »Ja,mein Sohn.«

Zwischendurch zeigt der Vater in eine Richtung und sagt: »Schau, mein Sohn, der Vogel ist ein Bussard, dieser Baum ist eine Eiche und dort ist ein Rapsfeld ...«

Ein Fahrgast, der den beiden gegenübersitzt, spricht den Vater nach einer Weile an: »Bei allem Respekt, das Verhalten Ihres Sohnes ist doch sehr merkwürdig.«

Gespreizt weist er ihn darauf hin, dass es heutzutage doch sehr gute Kliniken für Fälle »wie diesen« gäbe und dieMedizin in alle Richtungen große Fortschritte mache.

Der Vater unterbricht ihn: »Wie recht Sie doch haben!«, ruft er und fährt freundlich fort: »Von solch einer Fachklinik kommen wir gerade.

Mein Sohn hat vor zwölf Jahren sein Augenlicht verloren und kann seit wenigen Tagen wieder sehen.«

Sichtlich beschämt senkt der Mann den Blick. Nach einer Weile wendet er sich dem Jungen zu: »Junger Mann, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.« Und nach einer Pause sagt er noch: »Und ich möchte mich bei Ihnen bedanken.

Sie haben mir eben aufgezeigt, dass ich vieles Wertvolle im Leben gar nicht mehr wahrnehme, weil ich es für selbstverständlich gehalten habe.«

 

© Gisela Rieger; aus dem Buch: „111 Herzensweisheiten“ ISBN: 978-3-9819881-0-9