Was war das für ein besonderes Jahr, dieses 2020. Für die meisten Menschen hat es ein paar Einschränkungen gebracht. Aber für Viele auch existenzielle Sorgen, der Verlust geliebter Menschen, Einsamkeit und Not. Corona hat die Missstände in unserer Gesellschaft schonungslos aufgedeckt und uns einen Speigel vorgehalten, was wirklich wichtig ist. Der Schutz der Schwächeren und die eigenen Gesundheit haben obere Priorität. Und das ist richtig. Aber zu den Schwächeren gehören auch die Tiere. Und da schon immer von der Politik nicht besonders beachtet, haben es viele tierische Lebewesen im letzten Jahr noch schlechter gehabt, als sowieso schon.
Im Ausland sind fast alle Vermittlungen weggefallen, weil nicht geflogen wurde. Auch nötiges Futter konnte und kann nur erschwert transportiert werden. Spenden sind ausgeblieben und damit war und ist die nötige medizinische Versorgung nicht gegeben. Die Shelter sind übervoll und die Kollegen am Rande ihrere Kräfte. In Deutschland sind Hunde, Katzen und Kleintiere zwar vermehrt vermittelt worden. Aber hoffentlich geht es ihnen auch noch gut, wenn die Besitzer wieder arbeiten müssen.
In fast allen Städten gilt weiterhin ein Fütterungsverbot für Tauben, obwohl diese armen Geschöpfe im Lock down nicht einmal ein weggeworfenes Brötchen finden und elendig verhungern.
Der Coronaskandal um den "Fleischbaron" Tönnies hat schonungslos das kranke System der Massentierhaltung aufgezeigt.
Durch den Verlust der Arbeit können viele Tierbesitzer auch nicht mehr die nötigen Mittel für ihre Tiere aufbringen. Die Tiertafeln durften auch nur begrenzt helfen, weil nicht systemrelevant. Die Liste könnte man endlos fortsetzen!
Aber.....es gibt auch wundervolle und kreative Ansätze und Taten. Der Zusammenhalt ist vielerorts besser geworden. Man hilft sich in der Not. Und daher möchten wir allen Tierfreunden, Spendern und Paten im In- und Ausland danken, für Ihren unermüdlichen Einsatz auch Unmögliches möglich zu machen. Viele Geschichten dazu gibt es in den sozialen Medien und auch wir hier in Wuppertal durften auf viele großartige Menschen zählen. Das gibt uns Hoffnung für die Tiere und auf eine vielleicht zukünftig etwas bessere Welt für unsere Mitgeschöpfe!
