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Häufige Fragen und Antworten zur Vermittlung

Immer wieder hört man als Tierschutzverein mit angeschlossenem Tierheim den Vorwurf,  die Tiere ja gar nicht nicht vermitteln zu wollen. Das ist natürlich Unsinn. Jedem Tierheim ist aber daran gelegen, ihre Schützlinge in die bestmöglichen Hände zu geben und ihnen dadurch ein lebenslanges liebevolles Zuhause zu verschaffen. Nicht jeder, der sich z.B. einen bestimmten Hund aussucht, ist gerade für diesen Hund geeignet. Oder auch für die Katze. Nicht jeder kann dem ausgesuchten Kleintier das nötige Umfeld verschaffen, in dem es sich wohlfühlt.

 

Daher kann es auch schon mal passieren, dass Bewerber für ein Tier abgelehnt werden. Das ist nicht immer einfach, aber immer im Sinne des Tieres und das sollte auf jeden Fall bei der Vermittlung im Mittelpunkt stehen. Denn gut gemeint, ist nicht immer gut getan. Daher sind die Tierheimmitarbeiter sehr genau, wenn es um die Vermittlung geht.

Hier beantworten wir ein paar oft gestellte Fragen:

Wie läuft eine Adoption ab?
Wenn Du Dich für ein Tier interessierst, dann kannst Du Dir das Tier zu den Öffnungszeiten des Tierheims anschauen und den Pflegern alle Fragen zu dem jeweiligen Tier stellen. Idealerweise hast Du Dich bereits ausgiebig über die Haltung und Pflege informiert, damit Du weißt was auf Dich zukommt. Die Mitarbeiter beraten Dich zu dem Verhalten des Tieres und den Anforderungen der Haltung. Ebenso zu eventuell gesetzlichen Auflagen, die es vor der Adoption zu klären gilt. Steht der Adoption nichts im Wege, wird ein Vermittlungsvertrag gemacht.
Werden im Tierheim nur kastrierte Tiere vermittelt?
Katzen und manche Kleintiere werden nur kastriert abgegeben. Hunde werden im Tierheim nur mit medizinischer Indikation kastriert.
Kann ich das Tier sofort mitnehmen?
Das ist von Tierart zu Tierart unterschiedlich. Bei Kleintieren, wäre es schön, wenn man ein paar Fotos mitbringen könnte, wie zum Beispiel das Kaninchen oder die Ratte zukünftig untergebracht ist. Ist an der Unterbringung nichts auszusetzen, kann man das Tier in der Regel sofort übernehmen. Ähnlich ist es bei der Katze. Hat man schon alles angeschafft, was die Katze braucht? Ist das Umfeld in Ordnung? Hat man sich informiert und ist Katzenhaltung im Haus erlaubt, kann man auch eine Katze in der Regel sofort mitnehmen. Viele Tierheime machen auch eine Vorkontrolle, bevor eine endgültige Entscheidung fällt. Anders verhält es sich bei Hundevermittlung. Gerne schauen die Mitarbeiter, die die Hunde sehr gut kennen und einschätzen können, ob die Interaktion zwischen Hund und neuem Halter auch funktioniert. Dazu ist es nötig, mehrmals zu kommen und sich mit dem Tier zu beschäftigen oder Gassi zu gehen. Manchmal ist auch der Besuch einer dem Tierheim angeschlossenen Hundeschule verpflichtend. Wichtig ist, wenn nötig, den Sachkundenachweis bereits zu besitzen und auch die Vermieterbescheinigung, dass Hunde im Haus erlaubt sind.
Was muss ich mitbringen?
Den Personalausweis, ein Transportbehältnis, je nach Tierart. Bei Hunden, eventuell Leine und Halsband, eine Kopie des Sachkundenachweis bei bestimmten Größen und Rassen und die Vermieterbescheinigung. Bei Anlagehunden muss noch die Haltergenehmigung (Beantragung beim zuständigen Veterinäramt) und der Nachweis einer Haftpflichtversicherung vorliegen. Nicht zu vergessen die Schutzgebühr und Zeit.
Warum wird eine Nachkontrolle gemacht?
Nach einer gewissen Zeit, möchte sich das Tierheim noch einmal vergewissern, ob es den Tieren in ihrem neuen Zuhause gut geht. Ob sie sich wohl fühlen und wirklich angekommen sind. Die neuen Besitzer können Fragen stellen, die sich vielleicht ergeben haben und Tipps und Hilfe bekommen, bei eventuellen Schwierigkeiten. Das Tierheim ist darüber hinaus zeitlebens für ein vermitteltes Tier Ansprechpartner!
Sind alle Tiere im Tierheim geimpft und gechipt?
In der Regel ja. Nähere Auskunft über die Impfungen zum jeweiligen Tier erteilt das Tierheim bei der Vermittlung. Auch die Registrierung auf den neuen Besitzer wird in der Regel vom Tierheim veranlasst.
Warum muss man im Tierheim eine Schutzgebühr bezahlen?
Alle aufgenommenen Tiere werden medizinisch versorgt, in der Regel kastriert, geimpft, und gechipt. Dazu kommt die manchmal wochenlange Unterkunft und Verpflegung. Das alles kostet viel Geld. Die Schutzgebühr deckt nur zu einem geringen Anteil diese Kosten. Außerdem ist ein Tier keine Ware sondern ein Lebewesen und sollte daher einen gewissen Wert haben.

Der Tierschutzverein Wuppertal e.V. bittet alle zukünftigen Tierhalter, ihre Tiere nicht über die sozialen Medien oder Verkaufsportale zu erwerben. Ausnahme sind seriöse Organisationen, die über diese Wege ihre Tiere vorstellen, weil sie kein eigenes Tierheim haben.

Grundsätzlich solltest Du Dich aber genau über diese Organisationen informieren und ein Tier vorab auf der Pflegestelle besuchen dürfen. Unterstütze bitte nicht den unseriösen Tierhandel. Danke! Warum Tiere aus dem Tierschutz? Mehr dazu erfährst Du hier.

Hast Du noch offene Fragen?

Bitte nimm Kontakt mit dem Tierschutzverein Wuppertal auf.
Wir helfen Dir gerne weiter. Deine Informationen werden natürlich vertraulich behandelt.
Tel.: 0202 / 73 51 36