Eine zweite Chance für jedes Tier

Warum Tiere aus dem Tierschutz?

Du hast Dich entschieden, Dein Leben mit einem Haustier zu teilen? Du hast alle Für und Wider abgewogen und bist gewillt einem Tier ein lebenslanges Zuhause zu geben? Prima! Das ist wunderbar! Jetzt stellt sich die Frage, woher bekomme ich mein Tier? Heute ist das einfacher denn je. In diversen Zoogeschäften und Internetforen bekommt man (fast) jedes Tier. Aber Achtung! Da sollte man genauer hinschauen.

Tierhandel ist ein Milliardengeschäft, es geht um Profit und das einzelne Individuum zählt nichts. Die „Ware“ Tier hat meist einen langen Leidensweg hinter sich. Zoogeschäfte beziehen ihre Tiere von den sogenannten „Vermehrern“,  die besonders Kleintiere massenhaft in großen Zuchtanlagen produzieren. Recherchen konnten erschütternde Zustände in diesen Betrieben aufdecken. Da werden in großen Hallen, Tiere in kleinen Käfigen bis unter die Decke übereinandergestapelt, da werden Muttertiere zu Gebärmaschinen, da wird für jeden Anspruch kreuz und quer „gezüchtet“ bis für jeden Geschmack etwas dabei herauskommt.

Im Internet werden oft  Katzen- und Hundewelpen  aus dem In-und Ausland angeboten,  die häufig zu früh von der Mutter genommen wurden. Private (nicht gewerblich) „Züchter“ bringen immer neue Welpen aller Rassen hervor. Oft auch als Zwischenhändler und Abnehmer der Tierfabriken gerade im Europäischen Ausland, wo die Tiere bis zum Verkauf Schreckliches erdulden müssen. Viele überleben die ersten Wochen im neuen Zuhause nicht. Das gilt übrigens für alle Tiere: Kleintiere, Vögel, Hunde, Katzen und auch Exoten. All das ist bekannt und trotzdem kauft Frau/Mann diese Tiere. Da regelt die Nachfrage das Angebot. Jeder der Käufer macht sich schuldig für das nicht endende Leid dieser Tiere!

Und sind sie auch noch so süß und erregen Dein Mitleid. Unterstütze diese Praktiken nicht!

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Denn jedes gekaufte „Haustier“ nimmt einem sehnsüchtig wartenden Tier aus einem Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause! Tierschutzvereine und ihre Tierheime sind voll mit ungewollten Tieren. Tierheimtiere haben in ihrem Leben oft schlimme Erfahrungen mit uns Menschen machen müssen, wurden gequält, misshandelt, ausgesetzt. Oftmals – und nicht ohne Grund – sind sie dem Menschen gegenüber misstrauisch. Aber Tiere haben die wunderbare Gabe, wieder Vertrauen fassen zu können, wenn sie mit viel Geduld und Liebe behandelt werden. Tierheime nehmen diese Tiere auf, versorgen sie medizinisch, päppeln sie und suchen verantwortungsvolle neue Besitzer. Tierheimtiere sind geimpft, gechipt und je nach Tierart kastriert. Tierheime haben ausgebildetes Personal, das die Bedürfnisse des Tieres genau kennt, dessen Verhalten einschätzen kann und bei der Vermittlung diese Erkenntnisse weiter gibt. Tierheime sind immer ansprechbar bei eventuellen Problemen und Tierheime nehmen ein Tier zurück, wenn es beim besten Willen im neuen Zuhause nicht klappen sollte. Das ist bei fast allen anderen Bezugsquellen nicht so.

Zugegeben, manchmal muss man sich viele Fragen gefallen lassen. Zugegeben, manchmal wird man als Bewerber auch abgelehnt. Aber dies geschieht nur im Sinne der Tiere. Denn jedem Tierheim ist daran gelegen, ihrem zeitweiligen Schützling eine endgültiges neues Zuhause zu verschaffen. Kein Tierheim will nicht vermitteln, wie es so oft behauptet wird. Nein, denn ein Tierheim trägt Verantwortung für jedes einzelne seiner Tiere und möchte dieser Verantwortung so gut wie möglich gerecht werden. Denn in Tierheimen steht das Tier im Mittelpunkt und nicht der Profit. Daher schaut Euch in den Tierheimen der Region um. Dort gibt es auch häufig Rassetiere, wenn das gewünscht ist. Dort gibt es Tiere jeden Alters und jeden Geschlechts.

Helft den Tierheimtieren und schafft so Platz für neue, geschundene Seelen, die die Hilfe von Tierheimen benötigen, um endlich das Leben führen zu dürfen, das jedem Lebewesen zusteht.

Respekt, Verantwortung, Geduld und Liebe!

 

 

Seriöse Züchter- Worauf musst Du achten?

Noch ein Wort zu seriösen  Züchtern: Manchmal findest Du das passende Tier, trotz aller Bemühungen, aber in keinem Tierheim. Dann wäre ein seriöser Züchter der nächste Ansprechpartner. Worauf musst Du achten?

  • Seriöse Züchter können immer die Elterntiere vorstellen.
  • Seriöse Züchter nehmen Ihre Tiere nicht zu früh von den Muttertieren weg. Hunde frühestens mit acht Wochen und Katzen mit 12 Wochen.
  • Seriöse Züchter erwarten mehrmaligen Besuch von einem Interessenten.
  • Seriöse Züchter stellen dem zukünftigen Besitzer viele Fragen, weil sie an dem Schicksal ihrer Tiere interessiert sind.
  • Seriöse Züchter sind auch nach der Vermittlung immer ansprechbar.
  • Seriöse Züchter lassen Interessenten in ihre Aufzugsstationen.
  • Seriöse Züchter kreuzen keine verwandten Tiere (Stammbaum).
  • Seriöse Züchter können ein Gesundheitszeugnis der Tiere vorlegen mit den nötigen Impfungen, Wurmkuren etc.

Soll es also ein bestimmtes Rassetier sein, achte auf diese Punkte. Nur so kann man seriöse Züchter von Unseriösen unterscheiden. Allerdings gibt es auch unter den „seriösen“ Züchtern schwarze Schafe. Die Mitgliedschaft in einem Verband muss nichts über die Qualität eines Züchters aussagen.