Durch die hohe Verkehrsdichte gilt der Wildunfall bei verschiedenen Tieren schon zu den häufigsten Todesursachen. Auch Menschen kommen oft zu Schaden oder sterben sogar. Mehr als 200.000 Wildunfälle sollen in 2018 den deutschen Versicherern gemeldet worden sein.

Die meisten Wildunfälle passieren in den frühen Morgen-oder Abendstunden. Besonders im Bereich von Feld-und Waldumgebung kreuzen Wildtiere die Fahrbahn. Auch wenn diese Bereiche nicht immer mit einem Warnschild „Achtung Wildwechsel“ gekennzeichnet sind, solltest Du in diesen Bereichen immer langsam und vorrausschauend fahren. Oft taucht ein Tier unvermittelt auf und Weitere können folgen. Schalte das Fernlicht in diesen Gebieten an. Durch die Rückblendung der Augen sind die Tiere besser zu erkennen. Sofort abblenden, bremsen und hupen.

Auch wenn dadurch die Tiere erst einmal zurückweichen, immer im Schritttempo an der Stelle vorbei fahren und mit weiterem Wildwechsel rechnen.

Im Wald selbst sollte man sich immer besonnen und ruhig verhalten, um Wildtiere nicht aufzuscheuchen, die dann eventuell andere Kraftfahrer gefährden. Hunde, die nicht auf den Wegen bleiben und jederzeit abrufbereit sind, sind immer an die Leine zu führen.

Auch Freigängerkatzen werden häufig Opfer des Straßenverkehrs. Da der Schaden am Auto meist gering ist, werden diese oft einfach liegen gelassen, auch wenn sie noch leben. Das ist verwerflich. Solltest Du eine Katze überfahren haben, trägst Du auch die Verantwortung. Prüfe bitte  ob sie noch lebt und fahre dann unverzüglich zu einem Tierarzt. Vielleicht kann dem Tier noch geholfen werden. Eventuell trägt das Tier einen Chip und ist registriert. So können die Besitzer informiert werden.