Heute wissen wir, das was in den Vorstellungen so mühelos aussieht bei den Tieren nur gelingt, indem man sie jahrelang unter viel Zwang darauf trainiert „Kunst“stücke zu zeigen. Kein Elefant steht freiwillig auf dem Kopf, kein Raubtier springt freiwillig durch einen brennenden Reifen und kein Pferd oder Kamel läuft ständig im Kreis und lässt Menschen auf sich turnen. Wildtiere, oft als Baby der Natur entnommen, werden gezwungen zur zweifelhaften Freude für uns Menschen, ein freudloses Leben in Gefangenschaft mit ständigem Stress des Trainings und des Transports zu verbringen.
Die Methoden, Tiere zu solch unnatürlichem Verhalten zu bringen sind immer mit Gewalt verbunden. Peitsche, spitze Elefantenhaken, Ausbindezügel beim Pferd, das der Kopf fast die Brust berührt. Dazu kommen die völlig unzureichenden Unterbringungen der Tiere zwischen den Vorstellungen und den Transporten. Alle Tiere sind angebunden, Elefanten oft an Vorder- und Hinterbeinen, Raubkatzen müssen in winzigen Käfigen ausharren, Tauben oft in nur handtaschengroßen Behältnissen. Alle Grundbedürfnisse der Tiere werden mit Füßen getreten. Verhaltensstörungen sieht man bei jedem Zirkustier. Unzureichende Fütterung und fehlende medizinische Behandlung tun ihr Übriges.
